Chronische Rückenschmerzen im Bereich der Facettengelenke oder des Iliosakralgelenks (ISG) können für Betroffene stark belastend sein und die Lebensqualität erheblich einschränken. Mit der Radiofrequenztherapie (RFT) steht heute ein modernes, minimalinvasives Verfahren zur Verfügung, das die Schmerzsignale direkt an ihrer Quelle unterbricht und so eine nachhaltige Linderung ermöglicht
RADIOFREQUENZTHERAPIE (RFT) - GEZIELTE SCHMERZTHERAPIE BEI FACETTENSYNDROM UND ISG-BESCHWERDEN
Was ist die Radiofrequenztherapie?
Die RFT – auch als thermische Denervierung, Rhizotomie, Ablation oder Neurotomie bezeichnet – ist ein ambulant durchführbares Verfahren. Dabei wird eine dünne Sonde gezielt an die schmerzleitenden Nervenäste der Facetten- oder Iliosakralgelenke geführt. Durch die Abgabe von Radiofrequenzstrom entsteht eine lokale Hitzeeinwirkung, welche die Schmerzfasern verödet. Auf diese Weise wird die Weiterleitung von Schmerzimpulsen zum Gehirn dauerhaft unterbrochen.
Die RFT kommt nur dann zum Einsatz, wenn zuvor durch eine Testinfiltration mit Lokalanästhetikum eindeutig nachgewiesen wurde, dass der betroffene Nerv die Schmerzquelle ist. Typische Anwendungsgebiete sind:
Chronische Rückenschmerzen durch Facettengelenksarthrose (Facettensyndrom)
Schmerzen im Bereich des Iliosakralgelenks (ISG-Syndrom)
Degenerative Veränderungen der Wirbelgelenke
Entzündliche Reizungen nach Bandscheibenoperationen oder Wirbelgleiten
Wann ist eine Radiofrequenztherapie sinnvoll?
Gezielt & effektiv: Unterbrechung der Schmerzsignale direkt an ihrer Quelle
Minimalinvasiv: Ambulant, ohne Vollnarkose, kurze Erholungszeit
Langfristige Wirkung: Schmerzreduktion für Monate oder sogar Jahre möglich
Sicher: Schonung des umliegenden Gewebes durch moderne Kühltechnik
Alternative zur Operation: Besonders geeignet bei chronischen Schmerzen, die auf konservative Therapien nicht ansprechen
Vorteile der Radiofrequenztherapie
Die Behandlung erfolgt unter örtlicher Betäubung, sodass keine Vollnarkose notwendig ist. Unter Bildwandlerkontrolle werden feine Hohlnadeln präzise an die betroffenen Nerven gesetzt. Über diese Nadeln wird die Radiofrequenzsonde eingeführt und auf etwa 60 °C erhitzt. Moderne Technik sorgt dafür, dass das umliegende Gewebe geschont und gleichzeitig ausreichend viele Schmerzfasern behandelt werden.
Der Eingriff dauert in der Regel 45 bis 60 Minuten und wird ambulant durchgeführt. Nach einer kurzen Beobachtungszeit können die Patient:innen die Praxis wieder verlassen. Erste Schmerzlinderung tritt meist nach einigen Tagen ein und stabilisiert sich über die folgenden Wochen.
Ablauf der Behandlung
Im PMC Private Medical Center Berlin wird die Radiofrequenztherapie unter modernster Bildkontrolle durchgeführt. Durch die präzise Lokalisation und schonende Verödung der schmerzleitenden Nerven bieten wir unseren Patient:innen eine sichere, wirksame und nachhaltige Therapieoption - individuell angepasst an Ihre Beschwerden und kombiniert mit weiteren konservativen Maßnahmen.