BILD-REPORTER HAT SICH MIT MODERNSTEN GERÄTEN VERMESSEN LASSEN
So können Sie Schmerzen ausmerzen
Berlin – Häuser bekommen Risse, wenn das Fundament nicht in Ordnung ist. Wolkenkratzer stürzen ein, wenn die Statik nicht stimmt. Auch die Medizin hat die Wichtigkeit von Fundament und Statik erkannt. Aus diesem Grund wird hochmoderne Diagnostik zur Erkennung von Fehlstellungen und Folgeschäden, die zu Schmerzen führen, immer wichtiger.
Hochmoderne Diagnostik zur Erkennung von Körper-Fehlstellungen beispielsweise am Rücken.
BILD-Reporter Ralf Klostermann hat sich in der Praxis des Berliner Orthopäden Dr. med. Thomas Turczynsky mit modernsten Geräten komplett vermessen lassen.
oder den Beinen werden in der Medizin wichtiger. Ein BILD-Reporter hat sich
BILD SCHMERZREIHE : TRIGGERPUNKTE
Was ist das und wie werden sie gelöst?
In einer großen Serie erklärt BILD die Welt der Schmerzen. Teil zehn: Ein Orthopäde erklärt, wie es zu schmerzhaften Muskelverhärtungen, sogenannten Triggerpunkten, kommt und wie man sie behandeln kann.
Die meisten Rückenschmerzen entstehen, weil unsere Muskeln Probleme bereiten und verhärtet sind. Weil wir oft zu lange sitzen, uns zu wenig oder falsch bewegen. BILD erklärt, was Verhärtungen in den Muskeln, sogenannte Triggerpunkte, bedeuten und wie sie behandelt werden.
Was sind Triggerpunkte?
Orthopäde und Schmerzexperte Dr. Thomas Turczynsky, Berlin: „Das sind schmerzauslösende Muskelverhärtungen in Form von meist erbsengroßen Knötchen im Muskelgewebe. Oft findet man diese Triggerpunkte im Nacken, in den Schultern, im Lendenwirbelbereich oder der Hüfte. Sie entstehen vermutlich durch eine verringerte Durchblutung. Stoffwechselprodukte in Form von Schmerzbotenstoffen werden nicht mehr ausreichend abtransportiert, der Muskel wird verkürzt und hart. Diese Triggerpunkte können sehr schmerzhaft sein."
HIGH TECH IN DER PRAXIS - NEUE DIAGNOSE BEI ARTHROSE
Digitale Volumentomografie - wie sie funktioniert, was sie kostet
Der Name ist sperrig: digitale Volumentomografie. Kurz: DVT. Die Bilder des neuen Hightech-Gerätes zur Untersuchung von Füßen und Händen sind dafür umso schärfer!
Als einer der ersten Orthopäden in Deutschland hat der Berliner Arzt Dr. Thomas Turczynsky so ein 3-D-Röntgengerät in seiner Praxis. BILD-Reporter Ralf Klostermann hat es getestet:
„Ich entkleide meinen linken Fuß, stelle ihn in die grau-grüne Trommel." Schon der erste Unterschied zum normalen Röntgen, Computertomografen (CT) oder der Magnetresonanztomograf (MRT). Dr. Turczynski: „Weil der Patient steht und nicht liegen muss, kann man Fuß- oder auch Kniegelenke unter normaler Belastung in 3 D sehen."
VOLKSLEIDEN SCHWINDEL
Wenn sich plötzlich alles dreht
Was ist Schwindel?
Schwindel ist keine eigenständige Krankheit, sondern ein Zeichen einer körperlichen oder seelischen Störung.
Generell werden alle Zustände als Schwindel bezeichnet, bei denen die Wahrnehmung des Menschen von seiner Position im Raum nicht mit der Realität übereinstimmt.
Welche Formen von Schwindel gibt es?
Am häufigsten ist das Gleichgewichtsorgan im Innenohr gestört.
Es sendet verwirrende Signale ans Gehirn, weil kleine Kristalle (siehe
Grafik) darin verrutscht sind. Diesen sogenannten Lagerungsschwindel bemerkt man meist, wenn man im Bett liegt und den Kopf dreht.
3D RÖNTGEN MIT DER DVT
Neuartige Diagnose bei Arthrose an Hand und Fuß
Wenn es bisher zur Untersuchung von Händen und Füßen kam, waren Ärzte bisher ganz besonders auf ihre Erfahrung angewiesen, denn klassische Röntgen- oder CT-Bilder können immer nur den „Ruhezustand“ erfassen. Der Berliner Orthopäde Dr. Thomas Turczynsky setzt jetzt als einer der ersten Orthopäden ein neuartiges Gerät ein, welches ebenfalls unter Belastung gestochen scharfe dreidimensionale Bilder liefert.
Bernd W. leidet seit Jahren unter Fußschmerzen. Doch sie treten bei dem Installateur nur dann auf, wenn er den Fuß in eine bestimmte Richtung dreht. „Da ist nichts – Ihre Füße sind völlig gesund“, sagt sein Hausarzt immer wieder und zeigt auf das Röntgenbild: „Bestimmt haben Sie sich nur den Fuß vertreten“ und „Das geht von selbst wieder weg“. Doch die Schmerzen treten immer wieder auf. Schließlich kommt er in die Praxis von Dr. Thomas Turczynsky. Der hat einen Verdacht, der sich dann auch in der DVT bestätigt: Unter Belastung ist das Sprunggelenk minimal verschoben, an einem Rand erkennt man deutlich einen beginnenden Knorpelverlust, also eine Arthrose.
TRIGGERPUNKTSTOßWELLE BEI FIBROMYALGIE
Eine Behandlungsoption?
Die Fibromyalgie (griechisch = Faser-Muskel-Schmerz) ist eine chronische, nichtentzündliche Schmerzerkrankung, die – auch im Wechsel – verschiedene Körperregionen betreffen und zudem Müdigkeit, Erschöpfung, Konzentrations- und Schlafprobleme hervorrufen kann. Auch wenn eine ursächliche Behandlung bislang noch nicht möglich ist, so lassen sich inzwischen zumindest die Symptome wirksam bekämpfen. Für den Berliner Orthopäden, Unfallchirurgen und Schmerztherapeuten Dr. Thomas Turczynsky gehört die Extrakorporale Stoßwellentherapie (ESWT) zu den sinnvollen Optionen für die Behandlung einer Fibromyalgie.
Bernd W. leidet seit Jahren unter Fußschmerzen. Doch sie treten bei dem Installateur nur dann auf, wenn er den Fuß in eine bestimmte Richtung dreht. „Da ist nichts – Ihre Füße sind völlig gesund“, sagt sein Hausarzt immer wieder und zeigt auf das Röntgenbild: „Bestimmt haben Sie sich nur den Fuß vertreten“ und „Das geht von selbst wieder weg“. Doch die Schmerzen treten immer wieder auf. Schließlich kommt er in die Praxis von Dr. Thomas Turczynsky. Der hat einen Verdacht, der sich dann auch in der DVT bestätigt: Unter Belastung ist das Sprunggelenk minimal verschoben, an einem Rand erkennt man deutlich einen beginnenden Knorpelverlust, also eine Arthrose.
QUÄLENDE MUSKELTRIGGER ERKENNEN UND BEHANDELN
Jeder Schmerz ist behandelbar, sofern man seine Ursache erkennt
Der Satz: „jeder Schmerz ist behandelbar' lässt Ärzte und Schmerzpatienten gleichermaßen aufhorchen. Wie kann es sein, dass es ca. 23 Millionen Menschen mit chronischen Schmerzen gibt, wenn doch fast jeder Schmerz behandelbar sein soll. Dabei geht es nicht um die Unterdrückung des Schmerzes, sondern um die Erkennung der Ursachen und ihre Beseitigung. Denn genau da liegt das Dilemma, denn mit herkömmlichen diagnostischen Verfahren lässt sich die Ursache der Schmerzen, die häufig tief im Bindegewebe, den Faszien und den Muskeln verborgen ist, einfach nicht erkennen.
DAS TRIGGER-ELASTOGRAMM
Als Elastogramm bezeichnet man eine Abbildung des Gewebes, welche die Steifigkeit darstellen kann. Mit der Kernspintomographie werden nur die Schäden des Gewebes abgebildet. Im Elastogramm aber kann man die Ursache für Schäden an den Bandscheiben, dem Knorpel, der Muskeln, Sehnen und Bänder erken-nen. Somit ist die wesentliche Ursache all dieser bekannten orthopädischen Probleme im Bindegewebe und den Muskeln zu suchen.
DIE VERBINDUNG ZWISCHEN TRIGGERPUNKTEN UND GELENKEN
Gelenkschmerzen nachhaltig behandeln
Tiefliegende, punktförmige Muskelverhärtungen sind häufig die Ursache für Schmerzen und Bewegungseinschränkungen, auch an Gelenken. Nicht jeder Gelenkschmerz geht also auf eine Arthrose zurück, wie auch der Berliner Orthopäde, Unfallchirurg und Schmerztherapeut Dr. Thomas Turczynsky weiß. Er diagnostiziert und behandelt die sogenannten Triggerpunkte mittels Stoßwellen nachhaltig.
Besonders bei Knie- oder Hüftschmerzen liegt schnell der Verdacht einer Arthrose nahe. Diese können aber auch muskulären Ursprungs sein. Und das selbst, wenn bildgebende Verfahren wie Röntgen oder MRT einen Knorpelabrieb belegen. „Verschleißerscheinungen an Gelenken sind weit verbreitet. Da sie aber nicht immer auch Beschwerden mit sich bringen, wissen viele nichts davon. Zufallsbefunde zeigen die degenerativen Veränderungen dann auf. Wenn die Diagnostik anberaumt wurde, weil in dem Bereich Beschwerden bestehen, wird häufig sehr schnell eins und eins zusammengezählt. Meines Erachtens sollte aber trotzdem auf Triggerpunkte hin geprüft werden“, so Dr. Turczynsky.
NACKEN- UND HWS-SCHMERZEN
Quälende Muskeltrigger erkennen und behandeln
Handynacken, Tabletblick, Bildschirmhaltung – einseitige Tätigkeiten, die zu schmerzenden Muskelverspannungen führen können, gibt es heute viele. Wenn sich in diesem Zuge auch sogenannte Triggerpunkte entwickelt haben, helfen Maßnahmen wie Wärme oder Massage meist nur wenig, da sie nicht ursächlich wirken. Zusätzlich fatal dabei ist, dass der Ort des Schmerzes sich nicht immer dort befindet, wo die ursächlichen Trigger sind. Der Berliner Orthopäde und Unfallchirurg Dr. Thomas Turczynsky diagnostiziert und therapiert Triggerpunkte mithilfe eines speziellen Stoßwellengerätes.
Herr Dr. Turczynsky, worum genau handelt es sich bei Triggerpunkten und wie entstehen sie?
Dr. Turczynsky: Von Muskeltriggerpunkten bzw. Myogelosen spricht man, wenn sich in der Muskulatur dauerhaft verkürzte und verdickte Regionen finden. Sie haben meist die Größe einer Erbse und können sehr schmerzhaft sein. Diese Veränderungen entstehen durch übermäßige oder einseitige Belastungen, z. B. bei Fehlhaltungen oder Fehlstellungen. Denn dadurch verringert sich die Gewebedurchblutung an diesen Stellen. Stoffwechselprodukte können nicht mehr ausreichend abtransportiert werden, was den Muskel verhärtet und verkürzt.
SCHMERZEN DURCH MUSKELTRIGGER
Gezielte Diagnostik und Behandlung mit Stoßwellen
Muskelverhärtungen haben oft weitreichendere Folgen, als man denkt. Denn als sogenannte Triggerpunkte können sie auch in benachbar- ten oder sogar entfernt liegenden Körperregionen Schmerzen auslösen. Dr. Thomas Turczynsky, Orthopäde und Unfallchirurg in Berlin, setzt bei der Behandlung solcher Beschwerden auf die Stoßwellentherapie.
Herr Dr. Turczynsky, was genau muss man sich unter Triggerpunkten vorstellen?
Dr. Turczynsky: Es handelt sich dabei um schmerzauslösende Muskelver härtungen, die in Form erbsengroßer Knötchen im gesamten Muskelgewebe vorkommen können. Sie treten meist in Nacken, Schultern, Lendenwirbel säule oder Hüfte auf. Ihre Entstehung lässt sich auf falsche Körperhaltungen, Überlastungen und Bewegungsmangel zurückführen. Diese Faktoren tragen dazu bei, dass sich die Durchblutung verringert und die Stoffwechselproduk te nicht mehr in ausreichendem Um fang abtransportiert werden. Die Folge besteht darin, dass der Muskel verkürzt und verhärtet und die Betroffenen unter Schmerzen und Bewegungseinschrän kungen leiden.